"So haben wir hier nach und nach 50Hertz-Standardbetriebsgebäude für Umspannwerke und Schaltanlagen entwickelt. Aber das geht ständig weiter und bleibt nie auf einem Stand stehen. Dabei arbeiten wir eng mit externen Planungsbüros zusammen, die ich beauftrage und lenke. Die Anforderungen und Bauangaben kommen von den Elektrotechnik-Kollegen.
Spätestens wenn es um Sonderanlagen geht, wie jetzt etwa beim SuedOstLink, muss man sich technische Lösungen auch immer wieder ganz neu erarbeiten. In Summe ist das ganz schön viel und ziemlich komplex. Hier hilft der regelmäßige Austausch mit den verschiedenen Fachabteilungen. So leite ich zwei interne Runden, in denen wir (50Hertz-Bauingenieure und andere Kollegen aus dem Umfeld der Umspannwerksthemen) uns mehrmals im Jahr treffen. Gleichzeitig stehe ich aber auch über 50Hertz hinaus in Kontakt, etwa jetzt beim SuedOstLink mit den Kollegen von Tennet.
So zusammenzuarbeiten, das macht wirklich Spaß. Und ich weiß, wovon ich rede, denn ich kümmere mich um die baulichen Anlagen der Umspannwerke hier schon seit 30 Jahren und es sind jetzt nur noch wenige Tage bis zu meinem Renteneintritt. Wer die Dinge in die Hand nehmen möchte, etwas bewirken will, der ist hier richtig, denn im Asset Management geht es gerade darum, neue Bauweisen im Haus einzuführen.
Weil die Themenbreite so groß ist, bin ich froh, dass ich am Anfang selbst in Umspannwerksprojekten tätig war und Umspannwerke gebaut habe und zeitweise auch im Bereich Netzbetrieb der Zentrale gearbeitet habe, wo es für Bauingenieure vor allem um Instandhaltung von baulichen Anlagen geht.
Und trotzdem - man muss es nicht schon so lange gemacht haben, um es zu können. Im Gegenteil, wer frisch aus dem Studium kommt, der bringt wertvolles aktuelles Wissen, neue Herangehensweisen mit und das ist eine Chance fürs Unternehmen. Doch es lohnt sich, lange dabei zu bleiben, denn der Spaß wächst mit der Erfahrung."